Künstliche Süßstoffe, wie schlecht sind sie wirklich?

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Seit ich vor 9 Jahren angefangen habe Whey Eiweiß zu verkaufen habe ich mit ihnen zu tun: künstliche Süßstoffe. In den ersten Jahren meiner Karriere habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. In den letzten Jahren habe ich eine Hass-Liebe zu diesen Süßstoffen entwickelt. In diesem Artikel möchte ich die Nutzung von Süßstoffen und die Alternativen erläutern.

Update: Inzwischen habe ich im September 2015 meinen Eiweiß-Shop verkauft um mich 100% auf Paleo konzentrieren zu können.

Wenn du eine “kein Zucker” oder low-carb Diät machst oder nach dem Paleo Prinzip lebst, dann fragst du dich irgendwann: Was mache ich mit al den Produkten die künstliche Süßungsmittel enthalten? Meiner Meinung nach solltest du darüber nachdenken um was für ein Produkt es sich handelt, was die Nutzen dieses Produktes sind (körperlich oder anders) und ob es eine Alternative ohne Süßungsmittel gibt.

Manchmal ist die Antwort auf diese Frage ja und manchmal nein. Wir leben in einer Welt in der es zum Geburtstag Kuchen/Torte gibt und in der man den Kindern beibringen muss, dass man Geburtstage/Urlaube auch ohne Zucker genießen kann, dies aber nicht immer funktioniert. Außerdem gibt es heutzutage auch einfach sehr viele Produkte mit chemischen Süßstoffen. Im Folgenden beschreibe ich die am häufigsten verwendeten Süßstoffe.

Aspartam

Dieser Süßstoff kombiniert zwei Aminosäuren: Phenylalanin und Asparaginsäure mit Methanol. In Deutschland ist Aspartam bekannt unter der E-nummer E951. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit behauptet, dass Aspartam ein sicheres Süßungsmittel ist, solange die empfohlene tägliche Dosis nicht überschritten wird. Es gibt verschiedene Studien bei denen keine schädlichen Folgen für den menschlichen Körper gefunden wurden. Doch nicht alle bestätigen dies. Laut anderer Aussagen ist Aspartam ein Exzitotoxin, ein Stoff der die Nervenzellen in deinem Gehirn durch eine Reizüberflutung abtötet.

Ein bewiesenes Problem bei Aspartam tritt bei Menschen mit der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) auf. Sie müssen eine Alternative suchen, da Aspartam einen Effekt hat auf die Menge von Phenylalanine im Blut. Die Behörden warnen hiervor auch. Außerdem müssen Personen mit einer Lebererkrankung und schwangere Frauen aufpassen, da diese Gruppen auch häufig einen erhöhten Phenylalanin im Blut haben.

Sucralose

Dieser Süßstoff ist zunächst ein “echter”  Zucker und wird dann chemisch bearbeitet indem man drei Wasserstoff-Sauerstoff Gruppen durch drei Chlormoleküle ersetzt. Dadurch wird es ein Süßstoff ohne Kalorien, da unser Körper ihn nicht mehr als Nahrung erkennt. Außerdem ist Sucralose 600x süßer als normaler Zucker. Sucralose ist ein noch relativ neuer Süßstoff. Er wurde zum ersten Mal in 1998 zugelassen. Obwohl bisher noch keine Studien gezeigt haben, dass es schädliche Effekte auf den Körper haben kann, warten viel Wissenschaftler auf die ersten Problemfälle.

Es gibt einige Personen die über allergische Reaktionen auf Sucralose klagen, doch es ist nicht wirklich bewiesen ob es durch Sucralose verursacht wird. Wie schon oben erwähnt: falls der Verzehr von Produkten mit diesem Süßstoff keine anderen positiven Effekte hat, dann kannst du dir besser eine Alternative suchen.

Stevia

Und dies ist die Alternative. Stevia. Es ist ein pflanzlicher Süßstoff ohne Kalorien. Ursprünglich kommt Stevia aus Paraguay. Es ist erhältlich als Pflanze, in Form von Blättern, Pulver oder Flüssigkeit. Es gehört nicht zu den oben genannten synthetischen Süßstoffen, sondern ist völlig natürlich.

Genauso wie Sucralose ist es eine enorme Süße. Ein paar Tropfen Stevia hebne die gleiche Süßkraft wie eine Tasse Zucker. Du kannst es zum Backen oder für Torten verwenden. Der größte Nachteil an Stevia ist, dass es, laut einiger Aussagen, einen Nachgeschmack an das Essen zufügt. Mich selbst stört dies nicht.

Ach, für jeden gibt es einen Süßstoff. Ich selbst bleibe bei der natürlichen Variante, da ich keinerlei Probleme habe mit dem angeblichen Beigeschmack von Stevia. Und ansonsten ist Sucralose die beste Wahl. Künstliche Süßungsmittel sind nicht Paleo, aber sie sind auch nicht schlimm.

Trotzdem ist es das Beste das Verlangen nach Süßem so gering wie möglich zu halten, indem man so wenig wie möglich Süßes isst.

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