Vergessenes Paleo Gemüse

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Ich bekomme bei unserem Kundenservice oft die Frage ob man bei Paleo nicht enormen Hunger hat und wo man nun seine Energie herbekommt, wenn man keine Kohlenhydrate mehr isst. Es ist ja nicht so, dass man gar keine Kohlenhydrate mehr isst. Diese findet man nämlich auch in Gemüse und Obst. JA, auch in Gemüse! Ich esse selber bei einer Mahlzeit am Tag Kohlenhydrate in Form von Kürbis, Banane, Sellerie, Pastinaken, Cassava oder Taro. Dies alles sind Kohlenhydratquellen die wesentlich mehr Nährstoffe enthalten als Getreide. Es gibt jede Menge vergessenes Paleo Gemüse, das man super zum Abendessen essen kann.

Knollensellerie

Knollensellerie kann als Alternative für Kartoffeln verwendet werden, da er viel mehr  Nährstoffe enthält. Die Knolle gehört, genauso wie Karotten, Anis, Pastinake und Petersilie, zur Familie der Doldenblütler und wächst unter der Erde. Sie hat verschiedene medizinische Eigenschaften und ist verwand mit Sellerie und Stangensellerie. Knollensellerie hat einen sehr hohen Vitamin K und Phosphor. Persönlich esse ich Knollensellerie gerne in Form von Pommes aus dem Ofen, wie z.B. Süßkartoffel oder Kürbis, aber man kann sie auch als Püree oder Suppe essen.

Pastinaken

Ursprünglich kommt die Pastinake, die einer großen weißen Karotte ähnelt, aus dem mittelmehr Raum. Die Römer und Griechen benutzten diese Wurzel bereits viel zum Kochen. Als die Pastinake nach Europa kam, stellte man fest, dass diese noch besser bei kälteren Temperaturen wächst und so hielt sie bei uns Einzug. Wir Deutschen aßen die Pastinaken vor allem in der Zeit bevor die Kartoffel bei uns introduziert wurde, das ist also schon eine Weile her. As die Nährstoffe anbelangt solltest du Pastinaken nicht unterschätzen. Sie ist durch ihre Ballaststoffe (die den Blutzucker stabil halten) viel gesünder als Kartoffeln. Außerdem enthalten sie wenig Kalorien, dafür aber viel Folsäure, die dich vor Demenz, Herzleiden und Osteoporose schützt. Des Weiteren enthält die Pastinake viele Antioxidanten und wie wir inzwischen wissen ist das immer positiv. Pass jedoch auf: Man kann Pastinaken NICHT roh essen!

Cassava

Cassava (auch Kassave oder Yuka genannt) ist ebenfalls eine Wurzelart und kommt ursprünglich aus Mittel-und Südamerika. Sie ähnelt ein wenig der Kartoffel, hat aber eine festere Struktur. Cassave enthält viel Stärke und ist dadurch sehr nahrhaft. Das weltbekannte Tapiokamehl wird aus Cassava gemacht und ein Bindemittel, das wir sehr häufig verwenden um Soßen und Schmorgerichte ein zu dicken. Obwohl Cassava im Vergleich mit den anderen genannten Gemüsesorten keinen sehr hohen Vitamin und Mineralstoffgehalt hat, hat es durchaus positive Eigenschaften. Es scheint, dass Tapiokamehl eine positive Wirkung auf das Reizdarmsyndrom hat. Außerdem soll das Mehl der tropischen Wurzel gut für das Nervensystem sein und dabei helfen Stress ab zu verhindern. Um in deiner Ernährung für die nötige Abwechslung z sorgen, ist es also nicht verkehr ab und zu Cassava auf den Tisch zu stellen. Pass auf: Cassava kann nicht roh gegessen werden. Du kannst jedoch leckere Pommes oder Chips daraus zubereiten.

Taro

Ein Ersatz für die gute, alte Kartoffel ist gefunden. Taro!
Der Taro (Colocasia esculenta) ist eine Pflanzenart in der Familie der Aronstabgewächse (wikipedia) und wird in Asien angebaut. Die Knolle ist eine tolle Alternative zu Kartoffeln, falls man Nachtschattengewächse nicht gut verträgt.

Die oben genannten Gemüsesorten kann man vor allem in Tokos (asiatischen Geschäften) oder auf dem Wochenmarkt kaufen. Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, sollte es gar kein Problem sein um diese vergessenen Gemüsesorten in einem der zahlreichen Geschäfte zu finden.

Demnächst schreibe ich einmal über Kohlenhydrate, den ich preise euch nun dieses kohlenhydratreiche Gemüse an, doch wie weiß man wie viel (gesunde) Kohlenhydrate man essen kann um das Gewicht zu halten?

To be continued!

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