Kokosöl, Kokosmilch, Kokoswasser, alles Kokos… Paleo oder nicht?
Lange Zeit glaubte ich, dass (gesättigte) Fette nichts für mich waren. Kokosöl, das zu 90% aus gesättigten Fettsäuren besteht durfte also nicht gegessen werden. Doch nichts scheint weniger wahr zu sein. Im Gegenteil, gesättigtes Fett ist ein sehr guter Brennstoff für den Körper sagen viele Paleo Anhänger.
Viele Leute benutzten Kokosprodukte wegen ihren guten Fetten und außerdem können sie ein guter Ersatz für Milchprodukte sein. Kokosmilch kannst du gut in Smoothies benutzen, da Öl ist gut zum Backen und eine hervorragende Quelle für gesättigte Fettsäuren und Kokoswasser benutzt du als Durstlöscher während dem Workout.
Kokosprodukte gibt es in vielen Sorten, und in diesem Artikel will ich die Vorteile von Kokos kurz erläutern und die verschiedenen Produkte mit dir besprechen.
Die Kokosnuss die Frucht der Kokospalme. Kokosnüsse sind somit auch Nüsse (ach nee). Und wir wissen natürlich alle, dass Nüsse (in Maßen) gut für uns sind. Sowohl die Innenseite (Fruchtfleisch) als auch die Außenseite verändern sich wenn die Kokosnuss älter wird, doch sie bleibt während dieser Veränderung essbar.
In ihren jungen Jahren (wenn die Kokosnuss noch grün ist) hat sie ein zartes Fruchtfleisch und ist das Kokoswasser am süßesten. Sobald sie etwas älter wird, wird der Geschmack etwas bitter.
Das Fleisch der Kokosnuss enthält viele gesunde gesättigte Fettsäuren, relativ viel Eiweiß und hat einen niedrigen glykämischen Index.
100 gram Kokosfleisch enthalten ungefähr:
- 3,5 gram Fett (größtenteils gesättigt)
- 3,3 gram Eweiß
- 15 gram Kohlenhydrate (größtenteils Ballaststoffe)
Das Fleisch kann man auch trocknen und zu Kokosmehl verarbeiten.
Das Wasser der Kokosnuss wird durch viele Paleo Anhänger als sehr lecker empfunden.
Selbst finde ich es ehrlich gesagt nicht so besonders. Wie ich bereits erwähnt habe, haben junge Kokosnüsse ein süßeres Wasser, also würde ich eher selbst das Wasser aus einer Kokosnuss trinken. Ansonsten nimmst du einfach das Kokoswasser aus einem Päckchen. Das ist schön einfach. Verwechsle übrigens Kokoswasser nicht mit Kokosmilch. Kokosmilch entsteht durch einen menschlichen Prozess bei dem das Kokosfleisch mit Wasser gemixt wird und anschließend die Stückchen Kokosfleisch durch ein Sieb entfernt werden.
Kokosöl ist wahrscheinlich das meist genutzte Produkt der Kokosnuss. Bei uns zuhause verwenden wir es sehr häufig. Kokosöl entsteht indem man die Kokosnuss aufbricht und das Fleisch trocknen lässt. Für die Kokosölgewinnung wird es bei niedriger Temperatur erwärmt, wodurch das Wasser verdampft und das Öl übrig bleibt.
Um sicher zu gehen, dass man reines Kokosöl benutzt, ist es ratsam biologisches virgin Kokosöl zu wählen. Hier noch etwas interessantes über „extra virgin“. Experten sagen, dass es bei der Gewinnung von Kokosöl keinen Prozess gibt der „mehr virgin“ ist. Und das der Term “extra“ nur ein Marketing Gag ist.
Kokosöl hat viele Vorteile, worunter:
- Erhöht den Stoffwechsel und trägt zu Gewichtsverlust bei
- Verbessert die Herzgesundheit und senkt das Gesundheitsrisiko bei Diabetes Patienten.
- Unterstützt die Funktion der Schilddrüse
- Unterstützt das Immunsystem
- Lindert die Symptome von Psoriasis und Ekzem
- Schneller Energielieferant und hält das Verlangen nach Zucker unter Kontrolle
- Sorgt für eine bessere Genesung von Gewebe
- Und vieles mehr….
Achte jedoch darauf, dass dein Kokosöl immer biologisch ist. Ansonsten kann es sein, dass chemische Stoffe während dem Trocknungs- und dem Erhitzungsprozess verwendet wurden, um diese zu beschleunigen.
Wie oft benutzt ihr Kokosprodukte?
Quellen:
- http://www.marksdailyapple.com/the-wonderful-world-of-coconut-products/
- http://www.marksdailyapple.com/coconut-oil-health-benefits/
- http://eatdrinkpaleo.com.au/your-ultimate-guide-to-coconut-oil-benefits-types-uses/
Medien / Wissenschaftliche Studien:
1. http://www.nutrition-and-you.com/coconut.html