Getreide – Warum Brot uns nicht unbedingt groß und stark macht

Gluten alarm

Früher (vor meiner Paleo-Zeit) habe ich Brot, Spaghetti und andere Getreideprodukte geliebt. Aber jetzt ist Getreide für mich nichts anderes als eine gute, aber nicht sättigende Mahlzeit. Ja, ich mag Brot noch immer, aber ich esse es kaum noch, weil ich mich nach dem Essen einfach nicht satt fühle.

Mit Getreide nimmt man auf billige Weise Zucker/Kalorien zu sich. Außerdem bekommt man es überall, deshalb essen wir es auch so massenhaft. Es ist jedoch keine ideale Nahrung. Lektine (Gluten) in Getreide sind nicht gut für den Menschen – weil sie den Darmkanal beschädigen können – und der Insulinpegel, den man nach dem Essen von Getreide bekommt, verursacht Störungen im Hormonsystem.

Wie ihr vielleicht wisst, haben wir Menschen erst vor 10.000 Jahren damit angefangen Getreide zu essen. Wenn man in Betracht zieht, dass wir seit 2.000.000 Jahren auf der Erde sind und dass sich unsere Gene in dieser langen Zeit nicht viel verändert haben, kann man sich denken, dass das Essen dieser Nahrung nicht gerade gesund ist.

Leider glauben noch viele Menschen, dass Getreide und vor allem Vollkorn wirklich gesund ist und viele Nährstoffe enthält. Nichts ist weniger wahr.

Natürlich kann man Gründe finden Getreide zu essen. Gerade eben, weil es billige Nahrung ist und weil man es an jeder Straßenecke kriegen kann. Manchmal ist man in bestimmten sozialen Situationen darauf „angewiesen“, Getreide zu essen, aber ansonsten sehe ich keinen Grund Getreide zu konsumieren.

Man sollte wissen, dass die Regierung finanzielle Gründe hat, das Essen von Getreide zu stimulieren. Es lässt sich billig anbauen und man kann es lange aufbewahren. Seit euch darüber bewusst, WARUM die Regierung dies als gesund fördert.

Es tut mir leid, wenn ich euch enttäuschen muss, aber es werden viele Märchen in Bezug auf Getreide erzählt. In diesem Artikel möchte ich einige dieser Thesen entkräften.

Fangen wir an:

Getreide enthält Ballaststoffe, die wir brauchen!

Hmmm… richtig, stimmt aber auch wieder nicht ganz. Getreide enthält tatsächlich Ballaststoffe. Aber diese finden wir auch in Gemüse und Obst, und dort sogar noch ein wenig mehr. Im Verhältnis zu den Kalorien enthält Obst ungefähr zwei Mal so viel Ballaststoffe wie Vollkorngetreide, und Gemüse ungefähr ACHT mal so viel.

Gemüse und Obst enthalten außerdem viele Vitamine und Mineralstoffe. Getreide enthält ebenfalls Vitamine wie B1 und B2, Magnesium, Eisen und Zink. Wenn ich aber die Wahl habe zwischen einem Brot, reich an Kohlenhydraten (man denke an Insulin) oder einem großen Salat, wähle ich den Salat. Dieser gibt mir all diese Nährstoffe, Mineralstoffe und noch viel mehr.

Getreide steht auf prominenter Stelle in der Lebensmittelpyramide.

Natürlich. Aber habe ich nicht gerade ausgeführt, was der Hauptgrund dafür ist? Finanzieller Gewinn. Darüber hinaus hält die Regierung an traditioneller Weisheit fest. Aber irgendwann wird auch die Regierung aufgeben. Das kann nicht anders sein. Die Lebensmittelpyramide muss irgendwann überarbeitet werden. Wann? Keine Ahnung, aber es wird passieren.

Jedes Jahr verschwindet irgendetwas aus der Lebensmittelpyramide. Zuerst war der Käse dran, wer weiß, was als Nächstes kommt. Getreide wird nie ganz verschwinden, denn das hat zu viele Folgen für die Regierung. Da 65% unserer westlichen Ernährung aus Getreide besteht, bedeutet das ein Riesenverlust an Einkommen.

Es gibt aber keinen einzigen Grund, Getreide zu essen.

Bei mir steht das Aufhören mit dem Getreide-essen auf derselben Liste wie ein gesünderes Leben, also das Aufhören mit dem Rauchen und mit dem Kalorien-trinken (in Form von Säften, kohlensäurehaltigen Getränken oder Alkohol). Ich bin davon überzeugt, dass es ebenso schlecht für den Menschen ist.

Das Problem ist ganz einfach, dass unser Körper noch nicht darauf vorbereitet ist, Getreideprodukte zu verarbeiten. Diese Nahrung ist noch „zu neu“ für uns. Wir haben 3 Millionen Jahre gebraucht, um aufrecht zu gehen. Die Veränderung der Knochenstruktur dauerte eine Million Jahre. Die Veränderung der Knie noch mal eine Million Jahre. Wir haben Getreide erst seit 10.000 Jahren in unserem Nahrungsschema, also 3% von unserer Zeit auf Erden. Den Zeitpunkt, an dem wir Getreide gut verdauen können, werden wir nicht mehr erleben.

Außerdem sind die meisten Getreideprodukte nicht einmal schmackhaft oder sogar essbar. Man muss sie zuerst bearbeiten, um sie essbar zu machen. Ohne Bearbeitung enthalten Getreideprodukte viele giftige Anti-Nährstoffe.

 Gluten, Lektine und Phytaten (Phytinsäure)

Alles was auf Erden lebt, hat einen Weg gefunden, sich gegen Gefahr zu schützen. Das ist die Basis für den Erhaltungstrieb. Tiere haben die Möglichkeit, zu flüchten oder den Gegner anzugreifen. Pflanzen können das nicht. Die Geheimwaffe der Pflanzen ist oft eine Form von Giftstoffen, damit Tiere nicht zu viel von ihnen essen können, ohne krank zu werden. Die Natur möchte nämlich gerne jedes Lebewesen am Leben erhalten.

Der einzige Teil der Pflanze, den man essen kann, ist die Frucht, und dass nicht ohne Grund. Fruchtsorten schmecken gut und enthalten jede Menge Nährstoffe, gerade weil sie dazu bestimmt sind, gegessen zu werden. Auf diese Weise kann der Samen sich verbreiten, wenn Tiere oder Menschen ihn wieder als Kot ausscheiden. Die Samen der Frucht bleiben im Verdauungssystem intakt. Alles in der Natur hat einen Plan, eine Funktion. Früchte sollten gegessen werden, der Samen sollte verbreitet werden, sei es über den Kot, über den Wind oder über eine Biene von Blüte zu Blüte.

Manche Tiere können Getreide essen. Vögel und Insekten können mit den Anti-Nährstoffen umgehen, aber Menschen können das nicht. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn wir schon vor 2 Millionen Jahren Getreide entdeckt hätten. Aber das haben wir nicht. Manche Menschen können Milchprodukte gut vertragen, andere haben kein Problem mit Süßkartoffeln, aber wir können nicht leugnen, dass die Effekte der Lektine, Glutene und Phytine nicht gut für unseren Körper sind.

Mir ist auch nicht klar, wieso Menschen, die Fleisch, Obst und Gemüse zu sich nehmen können, auch noch Getreide essen müssen.
Wir brauchen kein Getreide, um am Leben zu bleiben, tatsächlich ist es ja so, dass man ohne Getreide viel angenehmer lebt. Ich spreche aus Erfahrung. Mehr Energie und einen stärkeren und schlankeren Körper.

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