Erfolgsgeschichte – Ada

Ich infiziere jeden mit dem Paleo Virus

Es ist Mittwoch, also wieder Zeit für eine Erfolgsgeschichte. Diesmal jemand, die nog gar nicht solange den Paleo Lebensstil lebt und trotzdem schon verblüffende Resultate erreicht hat. Ada! Ada ist 58 Jahre alt und hatte viele Beschwerden bevor sie mit Paleo anfing.

Mein Mann und ich hatten eine eigene Firma, was viel Arbeit und Stress bedeutete. Schmerzen, Grippe und Erkältungen ignorierten wir. Nicht arbeiten bedeutet keine Brötchen. Das wurde jedoch bestraft, denn mein Mann wurde aufgrund von körperlichen Beschwerden als arbeitsunfähig erklärt. Leider kann man die Türen einer eigenen Firma nicht so schnell schließen, und so hat es noch 3 Jahre gedauert bis wir alles gut zu Ende gebracht hatten. Doch dann war es endlich geschafft. Höchste Priorität hatten dann ein paar Operationen meines Mannes, die alle gut verliefen und wir konnten uns nun an unser neues Leben gewöhnen.

Doch dies war nur von kurzer Dauer, denn es kamen neue Beschwerden dazu und schließlich wurde bei meinem Mann Darmkrebs diagnostiziert. Nach einer schweren, stressigen und traurigen Periode bekamen wir die Nachricht, dass alles in Ordnung und “sauber” war. Er muss jedoch sein Leben lang unter Kontrolle bleiben, da er ein erhöhtes Risiko hat, dass der Krebs zurückkehrt. Durch all dies haben wir unsere Ernährung verändert und essen nun kein rotes Fleisch mehr.

Und dann: endlich war es einmal Zeit für mich!

Ich ging mit “fröhlicher Abneigung” ins Fitnessstudio, doch der Trainer konnte mich so sehr motivieren und stimulieren, dass es wirklich Spaß machte und die Kilo und das Körperfett stetig verschwanden und meine Kondition zunahm. Ich begann sogar mit Kickbox-Training, doch ich hatte ein Wehwechen hier und ein Wehwechen da und durch das Ignorieren, wie ich es gewöhnt war, wurde es nicht besser. Also doch mal zum Fysiotherapeuten. Der flickte mich immer wieder zusammen, doch die Beschwerden kamen, zu unser beider Frustration, ständig wieder zurück. Auch regelmäßig zum Zahnarzt, da ich immer wieder Entzündungen im Mund und am Kiefer hatte. Etwas war nicht in Ordnung und so kam ich über den Hausarzt bei immer mehr Ärzten zurecht. Ich hatte unter anderem Entzündungen und Verkalkungen in meiner rechten Schulter und musste daran operiert werden. Leider wurde aus der gebräuchlichen Reha-Phase von 6 Monaten ein Jahr und daraus wurden 2. Immer wieder fiel ich in meinem Prozess durch Entzündungen und schlechte Heilung zurück.  Nach 1 ½ Jahren fand der Orthopäde, dass die linke Schulter aufgrund der gleichen Beschwerden auch operiert werden müsste und ja, was betrifft die Rehabilitation die gleiche Geschichte. Der Physiotherapeut, die Ärzte und ich verzweifelten.

Die Entzündungen in meinem Körper wurden schlimmer, es kamen Hämatome und allergische Asthma Anfälle hinzu. Wieder von einem Arzt zum nächsten durch die unerklärlichen Symptome, Diagnose: wahrscheinlich Fibromyalgie. Mit der Botschaft: „lern damit leben, schluck mal extra Entzündungshemmer”. Doch leider half nichts, schlimmer noch, ich bekam auch noch Entzündungen in den Beckengelenken, wodurch ich mich kaum noch bewegen konnte. Durch alle Beschwerden und die stetig wachsende Liste von “das kann ich nicht und das darf ich nicht” wurde das Training im Fitnessstudio immer weniger intensiv und teilweise ging ich gar nicht mehr hin.  Ich begann meine Unzufriedenheit mit Süßigkeiten zu verarbeiten.

Mein Körper hat sich lange wiedersetzt, doch hat schließlich aufgegeben und so nahm ich zu. Da ich inzwischen auch in die Wechseljahre gekommen war nahmen auch diese Beschwerden zu. Stimmungsschwankungen, Gelenkbeschwerden, schlecht schlafen usw und das wurde noch schlimmer wenn ich mich selbst im Spiegel betrachtete und mir überlegte wie gut ich es einst hatte und wie wohl ich mich damals fühlte. Ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut und war sehr unzufrieden über mich und meinen Körper.

Dann stieß ich zufällig auf Paleo und was ich auf der Seite las sprach mich enorm an. Positive Geschichten, leckere Rezepte, die Herausforderung gut zu kochen und eventuell Resultate. Das war der Moment in dem ich beschloss mein Leben zu ändern. Ich bin zu meinem Trainer gegangen, der mir ein Trainingsschema machte, das speziell auf Fettverbrennung und das Verhindern von Verletzungen gerichtet war. Gleichzeitig bin ich zu 100% mit Paleo begonnen. Sechs Wochen später wurde ich im Fitnessstudio zum ersten Mal gewogen und vermessen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gab er mir „high five“. Mehrere Kilo abgenommen, Fettanteil mit 3,7% nach unten gegangen, Zentimeter (Kleidergröße) abgenommen, Kondition zugenommen.

Und viel wichtiger ist, dass ich merke, dass meine Beschwerden durch die Wechseljahre viel weniger geworden sind und bis heute habe ich keine neuen Entzündungen oder Gelenkschmerzen trotz des intensiven Sports.  Letztens bin ich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit 9 km auf dem Laufband gejoggt und auch das Krafttraining baue ich langsam wieder auf trotz der früheren Rücken- und Schulterprobleme. Diese Woche bekam ich sogar ein Kompliment vom Zahnarzt.

Ich bin noch nicht am Ziel, aber das ist nicht schlimm. Paleo hat mein Leben ohne viel Aufwand verändert. Das Brot, die Nudeln, Reis und Milchprodukte, ich vermisse sie nicht dank aller Alternativen und Herausforderungen um lecker zu kochen.  Und oh ja, während ich auf dem Laufband laufe, erzähle ich jetzt wie eine Art Missionar einem andren Sportler, der seit kurzem die Diagnose Rheuma mit allen dazu gehörigen Beschwerden und Gewichtszunahme, alle „ins en outs“ über Paleo. (Nein das ist keine Diät sondern ein Lebensstil).

Haha.
Also ich bin überzeugt… Paleo ist was mich betrifft “a way of life!”