Kartoffeln und Paleo
Sind Kartoffeln wirklich so gesund?
Kartoffeln sind ein schwieriges Thema, wenn es um Paleo geht. Sie enthalten eine ziemlich große Menge Kartoffelstärke, was nicht sehr günstig für die Menschen ist, die bereits insulinresistent sind. Kartoffeln sind aber auch pur und müssen nur erhitzt werden, damit man sie essen kann. Eine weitere Bearbeitung wie bei Getreide ist eigentlich nicht nötig.
Warum sollte man das Essen von Kartoffeln trotzdem einschränken, wenn die Kartoffel doch einfache und „ehrliche“ Nahrung ist?
Eigentlich einfach aufgrund meines erstgenannten Arguments. Natürlich hat das alles mit eurem Aktivleben zu tun, aber wenn ihr schon Übergewicht habt und insulinresistent seid, kann euer Körper Glukose nicht mehr gut vertragen und es wäre besser, die Kartoffeln stehen zu lassen.
Ich weiß, dass viele Menschen diesen Blog lesen, weil sie Übergewicht haben. Darum rate ich im Allgemeinen dazu, keine Kartoffeln zu essen. Bist du aber schlank und aktiv, sind ein paar Kartoffeln zum Abendessen kein Problem. Sie enthalten tatsächlich Kohlenhydrate, aber aktive Menschen können besser Kartoffeln als Getreide oder sogar Reis essen.
Eine normale weiße Kartoffel enthält pro 200 Gramm nachfolgende Nährwerte:
- Kohlenhydrate: 43 Gramm
- Ballaststoffe: 3 Gramm
- Eiweiß: 4 Gramm
- Fett: 0,2 Gramm
- Vitamin C: 20 mg
- Magnesium: 50 mg
- Kalium: 782 mg
- Kupfer: 0,43 mg
In der Kartoffel ist nicht so viel Phytinsäure wie in Reis enthalten, deshalb nimmt der Körper die Mineralien aus der Kartoffel sehr wohl auf. Die Kartoffel ist eine ausgezeichnete Nahrungsquelle nach dem Sport, mit der das Muskelglykogen wieder ergänzt wird. Vielleicht wären Süßkartoffeln noch besser, aber darüber werde ich im nächsten Artikel mehr erzählen.
Noch eine kleine Warnung. Reagierst du empfindlich auf Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika oder Aubergine? Dann könnte es auch sein, dass du empfindlich auf Kartoffeln reagierst, da diese nämlich auch zur Familie der Nachtschattengewächse gehören.
Isst du Kartoffeln? Lass es mich in einer Reaktion wissen.